Sardinien Rundreise mit dem Mietwagen: Die Top-Highlights
Strände mit Karibikflair, Bilderbuchbuchten, fantastische Wanderwege und Städteperlen mit langer Geschichte: Sardinien gilt nicht ohne Grund als eine der schönsten Destinationen Europas. Wer den Sardinien-Urlaub mit einer Mietwagen-Rundreise verbindet, bekommt besonders viel der facettenreichen Insel zu Gesicht. Praktisch: Mit dem Flugzeug erreichen Sie Städte wie Cagliari und Olbia von Deutschland aus in wenigen Stunden. Wir stellen Ihnen die Top-Highlights einer Mietwagen-Rundreise auf Sardinien vor!
- Reisezeit: Sardinien kann prinzipiell das ganze Jahr über bereist werden. Für eine Mietwagen-Rundreise bieten sich aber insbesondere die Frühlings- und Herbstmonate an. Hier profitieren Sie von angenehm warmen – aber nicht zu heißen – Temperaturen. Zudem halten sich die Besucherströme in Grenzen.
- Verkehrsregeln: Die Verkehrsregeln in Sardinien gleichen in den wesentlichen Punkten den deutschen. Außerorts herrscht allerdings auch tagsüber Lichtpflicht.
- Tempolimit: Innerhalb von Ortschaften dürfen auf Sardinien 50 km/h gefahren werden. Außerorts und auf Schnellstraßen sind – bis auf wenige Ausnahmen – maximal 90 km/h erlaubt.
- Kultur: Das zu Italien gehörende Sardinien hat seine ganz eigenen kulturellen Eigenheiten. Das zeigt sich nicht nur in den berühmten Altstädten der Küstenorte, sondern schlägt sich auch in der Sprache nieder. So beherrschen viele Sarden neben dem Italienischen einen Dialekt der sardischen Sprache.
Olbia – sardisches Flair par excellence
Als lebendige Hafenstadt mit eigenem Flughafen gilt Olbia als Tor zu Sardinien. Bloßer Durchgangsort sollte Olbia aber nicht bleiben, denn die facettenreiche Stadt hat viel zu bieten. Da ist etwa die malerische Altstadt mit ihren verwinkelten Gässchen und bunt gestrichenen Häusern. Nicht verpassen: Ein Bummel entlang der Einkaufsstraße Corso Umberto. Die über weite Teile autofreie Straße wird von zahlreichen kleinen Geschäften, Restaurants und Cafés gesäumt und führt direkt zum sehenswerten Hafen der Stadt.
Tauch- und Schnorchelfans kommen dagegen vor allem an der Küste Olbias auf ihre Kosten. Das glasklare Wasser bietet beste Bedingungen. Wer möchte, plant eine, direkt vor Ort buchbare, Schnorchel-Exkursion ein – etwa in das direkt vor der Küste der Hafenstadt gelegene Meeresschutzgebiet Tavolara, das mit einem besonders großen Fischreichtum aufwartet.
----Short-Facts Olbia----
Must-See: Altstadt, Einkaufsstraße Corso Umberto
Ausflugstipp: Schnorchel-Exkursion ins Meeresschutzgebiet Tavolara
Übernachtungstipp: Hotel Panorama – gut ausgestattetes Hotel im Herzen der Altstadt mit tollem Panoramablick über Olbia
Aufenthaltsempfehlung: 2 Tage
Costa Smeralda – die Karibik Europas
Von Olbia aus beginnt Ihr Roadtrip-Abenteuer mit einem Paukenschlag: Die sich vor Ihnen ausbreitenden Küstenabschnitte könnten schöner kaum sein. Kein Wunder, immerhin befinden Sie sich auf Ihrem Weg in Richtung der nördlichen Spitze Sardiniens mitten in der Costa Smeralda, die gerne als „Karibik Europas“ bezeichnet wird. Was dick aufgetragen klingt, ist tatsächlich alles andere als weit hergeholt. Türkisblaues, zuweilen grünlich schimmerndes Wasser. Feinsandige, weiße Strände. Mondäne Küstenorte. Die „Smaragdküste“ ist eines der ganz großen Highlights Sardiniens – zumal sich mit dem Auto problemlos gleich mehrere der vielen Strände mit Karibik-Flair erkunden lassen. Sehr schön ist etwa die Bucht Rena Bianca bei Santa Teresa Gallura. An der netten Strandbar mit tollem Blick über die Bucht wird zudem für Ihr leibliches Wohl gesorgt. Tipp: Wenn Sie früh aufbrechen, erleben Sie den Traumstrand von seiner ruhigen Seite – und können in der Strandbar bei einem leckeren Croissant den vielgelobten Espresso genießen.
In der Costa Smeralda ist wie nirgendwo sonst auf Sardinien auch der Jet Set zu Hause. Wer für kurze Zeit in das Leben der High Society eintauchen möchte, quartiert sich am besten im Nobelort Puerto Cervo ein, dessen Hotels in der Nebensaison durchaus erschwinglich sind. Hier wandeln Sie zwischen Megayachten, Luxuslimousinen und Edel-Boutiquen.
----Short-Facts Costa Smeralda----
Must-See: Strände und Küsten, Nobelort Puerto Cuervo
Strand-Tipps: Rena Bianca, Liscia Ruja
Wissenswertes: Ihren Namen verdankt die Costa Smeralda (Deutsch: „Smaragdküste“) dem vielerorts smaragdgrün schimmernden Wasser. Wegen ihren weißen Sandstränden und dem türkisfarbenen Meer wird sie häufig als Karibik Europas bezeichnet.
Aufenthaltsempfehlung: 3 Tage
La Maddalena – Willkommen im Inselparadies
Nachdem Sie mit den einzigartigen Traumstränden der Costa Smeralda auf Tuchfühlung gegangen sind, tauchen Sie in La Maddalena in ein Inselparadies ein, das seinesgleichen sucht. Die 62 Inseln des Archipels bilden einen faszinierenden Nationalpark voller bizarrer Felsformationen und einsamer, wildromantischer Strände. Praktisch: Die größeren Inseln Isola Maddalena und Caprera können Sie problemlos mit dem Mietwagen erkunden. Von Palau aus fährt mehrmals täglich eine Fähre in den namensgebenden Ort La Maddalena – zu jeder Saison. Die Überfahrt dauert rund 15 Minuten.
Rund um die Insel La Maddalena führt eine etwa 20 Kilometer lange Panoramastrecke, die zu den schönsten Routen Sardiniens gehört. Der Blick zurück auf das idyllische Palau, kleine und große Inseln mit traumhafter Küstenlinie, die majestätischen Berge Korsikas, die sich klar am Horizont abzeichnen: Hier werden Sie mit fantastischen Ausblicken geradezu überhäuft.
Über eine Brücke gelangen Sie zudem nach Caprera. Fahren Sie zum Parkplatz Cala Coticcio (Sentiero per Cala Coticcio, 07024 La Maddalena OT, Italien) und unternehmen Sie von hier aus eine Wanderung durch die felsige Landschaft Capreras zum Strand der Bucht Cala Coticcio. Die felsige Bucht mit ihrem kristallklaren Wasser gilt als eine der schönsten Sardiniens. Aber Vorsicht: Gerade in der Mittagshitze sollte die rund 45-minütige Wanderung nicht unterschätzt werden. Festes Schuhwerk und ausreichend Trinkwasser sind Pflicht!
----Short-Facts La Maddalena----
Must-See: Panoramaroute Isola Maddalena, Cala Coticcio (Caprera)
Wander-Tipp: Wanderung zur Cala Coticcio
Aufenthaltsempfehlung: 2 Tage
Castelsardo, Stintino und Alghero: zwischen Kultur und Traumstränden
Die Nordküste Sardiniens hat nicht nur landschaftlich, sondern auch kulturell viel zu bieten. Eine der Städteperlen, die Sie auf Ihrem highlightreichen Weg entlang der Nordküste nicht auslassen sollten, ist Castelsardo. Die charmante Ortschaft mit ihrer sehenswerten Kathedrale schmiegt sich an ein felsiges Kap, auf dessen Spitze die Burg Castelsardo thront. Die majestätische Burg, die vielen charakteristischen Treppengassen und der gut erhaltene Mauerring verleihen Castelsardo ein mittelalterliches Flair.
Gerade mal rund eine Stunde Fahrt trennen Sie von Stintino. An den tollen Stränden der Stadt kommen vor allem Wassersportbegeisterte – insbesondere Windsurfer und Kayak-Fahrer – auf ihre Kosten. Tipp: Unbedingt einen Abstecher zum Traumstrand La Pelosa machen.
Das nächste Städtehighlight auf Ihrer Sardinien-Rundreise: Alghero. Die Stadt besticht nicht nur mit ihrer pittoresken Altstadt, sondern auch mit vielen empfehlenswerten Ausflugstipps. Wer sich von den fast 650 zurückzulegenden Stufen nicht abschrecken lässt, sollte unbedingt der berühmten Neptun-Grotte nördlich von Alghero einen Besuch abstatten. Hier können Sie faszinierende Tropfsteingebilde und einen kleinen Salzwassersee bestaunen. Der Eintritt mit Führung kostet 13 Euro für Erwachsene und 7 Euro für Kinder. Wer sich den schweißtreibenden Auf- und Abstieg zur Grotte sparen möchte, erreicht diese auch (kostenpflichtig) via Boot.
----Short-Facts Castelsardo, Stintino und Alghero----
Must-See: Burg Castelsardo, Kathedrale von Castelsardo, Strand La Pelosa (Stintino), Altstadt von Alghero, Neptun-Grotte (Alghero)
Übernachtungstipp: El Faro – schönes Hotel mit Blick über die traumhaft schöne Landzunge Capo Caccia
Aufenthaltsempfehlung: 3 Tage
Cagliari und der Süden Sardinens
Auch wenn sich viele Touren auf den Norden Sardiniens beschränken: der sardische Süden hat ebenfalls seine Reize. Da ist etwa Cagliari, die lebendige Hauptstadt Sardiniens. Unternehmen Sie unbedingt einen ausgedehnten Spaziergang durch das auf einem Hügel gelegene Castello-Viertel, das sich seinen mittelalterlichen Charme bis heute bewahrt hat. Absolutes Highlight: die ab dem 13. Jahrhundert errichtete Kathedrale von Cagliari. Einen sehr schönen Blick auf die Kathedrale haben Sie von der Bastione di San Remy aus.
Unweit von Cagliari befindet sich zudem die weitläufige Ausgrabungsstätte Nora. Ein Besuch der wohl ältesten Stadt Sardiniens – die Gründung datiert auf das 9. Jahrhundert vor Christus zurück – ist nicht nur für Geschichtsfans ein Muss.
Tipp: Planen Sie auf der Rückfahrt nach Olbia unbedingt einen Abstecher zur Cala Goloritzè nahe der Gemeinde Bunei ein. Die wilde, von markanten Felsen gesäumte und üppig grün bewachsene Bucht mit ihrem weißen Kieselstrand gilt als eine der schönsten Orte Sardiniens. Die Bucht ist neben dem Seeweg nur über einen Wanderpfad aus erreichbar, der von der Hochebene Su Golgo aus startet. Direkt an der Bar Su Porteddo finden Sie einen bewachten Parkplatz vor. Die rund eineinhalbstündige Wanderung bietet auf Schritt und Tritt postkartenmotivwürdige Panoramen. Sie führt an uralten Steineichen und einst von Hirten genutzten Felshöhlungen vorbei.
----Short-Facts Cagliari und der Süden----
Must-See: Castello-Viertel (Altstadt von Cagliari), Ausgrabungsstätte Nora, Cala Goloritzè
Restaurant-Tipp: Pizzeria Cerere – erstklassige Pizzeria (Via Ospedale 33/b, 09124, Cagliari)
Aufenthaltsempfehlung: 3 Tage