Lanzarote Sehenswürdigkeiten: Die 6 besten Ausflugstipps mit dem Mietwagen
Eine faszinierende Vulkan- und Lavalandschaft, Strände wie aus dem Bilderbuch, charmante Fischerdörfchen und etliche weitere Highlights: Eine Mietwagen-Tour auf Lanzarote lohnt sich. Wir stellen Ihnen sechs Ausflugstipps vor, die Sie im anstehenden Mietwagenurlaub nicht verpassen sollten.
- Reisezeit: Als typische Kanareninsel herrscht auch auf Lanzarote der „ewige Frühling“. Das heißt: Sie können die Insel prinzipiell ganzjährig besuchen. In den Sommermonaten kann es allerdings sehr heiß werden. Wer im Winter anreißt, sieht die sonst eher karge Insel aufblühen.
- Verkehrsregeln: Die Verkehrsregeln auf Lanzarote gleichen in den wesentlichen Teilen den deutschen. Auf der Insel befinden sich sehr viele Kreisverkehre. Hier gilt: Das im Kreisverkehr fahrende Auto hat Vorfahrt.
- Tempolimit: Sofern nicht anders angegeben, dürfen Sie innerorts 50 km/h fahren, auf Landstraßen 90 km/h, auf Kraftfahrstraßen 100 km/h und auf Autobahnen 120 km/h.
- Kultur: Lanzarote blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, die von den Europäern ebenso geprägt worden ist wie von plündernden Piraten und Naturkatastrophen.
1.) Timanfaya Nationalpark: Lanzarotes Naturparadies
Kaum ein Erlebnis auf Lanzarote ist so intensiv wie ein Besuch des Timanfaya Nationalparks, der fast ein Viertel der Inselfläche einnimmt. Hier liegen die berühmten Feuerberge Lanzarotes, die „Montanas del Fuego“. Insgesamt 32 dieser Vulkankrater gibt es, die in Abhängigkeit von der Sonneneinstrahlung, in roten oder orangenen Farben leuchten. Mit dem Auto können Sie einen Teil des Nationalparks durchfahren. Wenn Sie die urwüchsige Kraft des Timanfaya Nationalparks und seiner Feuerberge kennenlernen möchten, müssen Sie allerdings den kostenpflichtigen Teil des Nationalparks ansteuern (über die LZ-67). Hier finden Sie einen großen Parkplatz. Außerdem befindet sich hier das empfehlenswerte Restaurant El Diablo, das von César Manrique, dem berühmtesten Künstler Lanzarotes liebevoll gestaltet worden ist. Das Restaurant hält seine Energiekosten denkbar gering. Gegart wird das Fleisch einfach über dem heißen Lavaboden.
Vor dem Restaurant starten zudem geführte Touren durch die Feuerberge. Eine Erkundung auf eigene Faust ist leider nicht möglich. Sobald man sieht, wie aus einem ausgeschütteten Wassereimer in Sekundenschnelle heißer Dampf wird und Strohballen auf dem blanken Boden Feuer fangen, ist man dafür aber auch ganz dankbar.
Tipp: Eine Erkundung der Feuerberge ist nicht nur mit dem Bus, sondern auch auf dem Rücken von Kamelen möglich. Entsprechende Kamel-Touren versprechen ein ganz besonderes Erlebnis.
----Short-Facts Timanfaya Nationalpark----
Must-See: Feuerberge
Restaurant-Tipp: Restaurant El Diablo
Wissenswertes: Aus unscheinbar wirkenden Löchern, strömt mitunter eine solche Hitze, dass Wasser in Bruchteilen von Sekunden verdampft.
Winteröffnungszeiten: Täglich von 9:00 bis 17:45 Uhr
Sommeröffnungszeiten: Täglich von 9:00 bis 18:45 Uhr
2.) Papagayo Strände: die schönsten Strände Lanzarotes
Kristallklares, türkis schimmerndes Wasser. Golden glänzende Sandstrände. Versteckt gelegene, romantische Buchten. Optimale Badebedingungen. Keine anderen Strände entsprechen dem Kanaren-Idyll so vollkommen wie die Papagayo Strände, die aus insgesamt 8 verschiedenen Buchten bestehen. Vor Ort finden Sie sowohl ein kleines Restaurant als auch eine Bar.
Besonders praktisch: Mit dem Auto können Sie direkt zu den idyllischen Stränden fahren. Allerdings wird hierfür eine Gebühr von 3 Euro fällig. Wer sparen möchte, kann vom Ortsrand von Playa Blanca auch eine Wanderung zu den Stränden unternehmen. Alternativ starten von hier auch Wassertaxis zu den Papagayo-Stränden. Der Clou: Diese verfügen über einen Glasboden, der den Blick auf die Wellen freigibt.
----Short-Facts Papagayo Strände----
Must-See: Die verschiedenen Buchten mit ihren traumhaften Stränden
Gebühr: 3 Euro bei Anreise mit dem Mietwagen
Anreise-Tipp: Wanderung oder Wassertaxi von Playa Blanca aus
3.) El Golfo: Charmantes Fischerdorf mit grüner Lagune
El Golfo ist ein typisches Fischerdorf, das sich trotz dem zunehmenden Tourismus seinen ursprünglichen Charme bewahrt hat. Liebhaber von Fisch und Meeresfrüchten kommen in den Restaurants des Ortes garantiert auf ihre Kosten. Bestes Beispiel: Das etwas versteckt gelegene Restaurant Costa Azul. Hier wird jeden Tag fangfrischer Fisch serviert – Blick auf den Atlantik inklusive. Gerade mal 200 Meter vom Restaurant entfernt befindet sich ein großer Parkplatz. Von hier aus gelangen Sie auch innerhalb von 5 Minuten zu einem Aussichtspunkt mit tollem Blick auf El Golfo und das Meer. Die Aussichtsplattform gibt aber auch den Blick auf ein ganz besonderes Highlight preis.
Die eigentliche Sehenswürdigkeit ist nämlich nicht das liebenswerte El Golfo selbst, sondern die grüne Meerwasserlagune „Charco de los Clicos“. Diese entstand rund um einen teilweise im Meer versunkenen Vulkan und liegt etwa 50 Meter von der Küste entfernt. Das Besondere: Die Lagune schimmert in einem markanten Grün, das von einzelligen Algen verursacht wird.
Ein weiterer großer Parkplatz befindet sich auf der Nordseite von El Golfo. Er liegt direkt am Fuße eines sehr empfehlenswerten Wanderwegs, der über 12 Kilometer durch die Lavalandschaft am Rande des Timanfaya Nationalparks führt.
----Short-Facts El Golfo----
Must-See: Grüne Meerwasserlagune „Charco de los Clicos”
Wander-Tipp: Wanderweg „El Golfo“
Restaurant-Tipp: Costa Azul
4.) Teguise: Lanzarotes Städteperle
Ihren einstigen Rang als Inselhauptstadt hat Teguise schon Mitte des 19. Jahrhunderts an Arrecife abtreten müssen. Von ihrer Schönheit hat die Stadt aber nichts eingebüßt. Noch immer wird Teguise von seinen im neugotischen Stil errichteten Kirchen, palmengesäumten Plätzen und einem hübschen Stadtbild geprägt. Schon deshalb lohnt sich ein ausgedehnter Spaziergang durch den historischen Ortskern der ehemaligen Hauptstadt. Spannend ist aber auch ein Besuch des Piratenmuseums, das sich mitten in der Festungsanlage Santa Bárbara befindet. Von hier oben genießen Sie zudem einen tollen Blick auf Lanzarote.
Wer es einrichten kann, besucht Teguise an einem Sonntag. Der Grund: Von 9:00 bis 14:00 Uhr findet hier der Sonntagsmarkt statt, in dessen Rahmen die kleine Stadt so richtig zum Leben erwacht. Stürzen Sie sich in das bunte Treiben und halten Sie nach dem perfekten Lanzarote-Souvenir Ausschau.
----Short-Facts Teguise----
Must-See: Piratenmuseum, Sonntagsmarkt
Öffnungszeiten Piratenmuseum: Täglich von 10:00 bis 16:00 Uhr
Öffnungszeiten Sonntagsmarkt: Sonntags von 9:00 bis 14:00 Uhr
5.) Stratified City – Gesteinsformationen wie von einer anderen Welt
Noch immer als Geheimtipp gehandelt wird die sogenannte Stratified City – eine Gesteinsformation im Nordosten der Insel entlang der LZ-404. Die teils über mehrere Meter hohen Felsformationen haben verschiedene Grautöne und ziehen die Blicke mit ihren bizarr anmutenden Formen an. Wenn man es nicht besser wüsste, würde man hier das Werk eines Künstlers – wenn nicht sogar eines Außerirdischen – vermuten. Nicht wenige der Gesteinsformationen, die teils sogar von kleinen Tunneln und Höhlen durchzogen werden, haben jedenfalls beste Science-Fiction-Qualitäten. Vage erinnern die Felsen sogar an eine zusammenhängende Stadt. Die Stratified City ist schon vom Auto aus gut zu erkennen.
----Short-Facts Stratified City----
Must-See: Gesteinsformationen
Wissenswertes: Durch natürliche Erosion verändern die Felsen immer wieder ihr Erscheinungsbild.
6.) Mirador del Río: Lanzarotes schönstes Panorama
Ganz im Norden von Lanzarote befindet sich der Aussichtspunkt Mirador del Río. Dieser liegt inmitten eines Felsmassivs – auf einer Höhe von 475 Metern. Von hier aus haben Sie einen fantastischen Blick auf Lanzarote und die Nachbarinsel La Graciosa – und genießen den wohl schönsten Sonnenuntergang, den Lanzarote zu bieten hat. Aber auch der Aussichtspunkt selbst besticht durch eine bemerkenswerte Architektur. Immerhin wurde er von dem berühmten Inselkünstler César Manrique gestaltet. Hier befinden sich nicht nur zwei Aussichtsterrassen, sondern auch ein Restaurant mit Panorama-Fenstern.
----Short-Facts Mirador del Río ----
Must-See: Sonnenuntergang von den Aussichtsterrassen aus
Öffnungszeiten: Täglich von 10:00 bis 17:45 Uhr; vom 15. Juli bis 15. September 10:00 bis 18:45 Uhr
Eintrittspreis: 4,75 Euro für Erwachsene, 2,40 Euro für Kinder zwischen 7 und 12 Jahren
Wissenswertes: Der Mirador del Río wurde von César Manrique gestaltet und gilt als eines der architektonisch herausragendsten modernen Bauwerke der Welt.