Kos entdecken: Die schönsten Ausflüge mit dem Mietwagen

Charmante Bergdörfer, traumhafte Strände und faszinierende historische Stätten: Die Dodekanes-Insel Kos bietet etliche Highlights, die bequem mit dem Mietwagen erkundet werden können. Praktisch: Da Kos einen eigenen Flughafen hat, ist die Anreise denkbar unkompliziert. Mehrmals täglich fliegen in der Saison verschiedene Airlines von Deutschland aus nach Kos. Schon nach rund drei Stunden Flugzeit können Sie Ihr Kos-Abenteuer beginnen. Wir stellen Ihnen die schönsten Highlights und besten Ausflugstipps der griechischen Insel vor.

• Reisezeit: Die klassische Saison geht von Mai bis September. Aber auch im April und Oktober haben noch viele Hotels und Sehenswürdigkeiten auf Kos geöffnet. Prinzipiell gilt: Wer einen Badeurlaub auf Kos verbringen möchte, reist in den Sommermonaten an. Für einen Aktivurlaub empfehlen sich eher die Frühlings- und Herbstmonate.
• Verkehrsregeln: Die Verkehrsregeln in Kos gleichen in den wesentlichen Punkten den deutschen. Einen wichtigen Unterschied gibt es aber im Kreisverkehr. Hier gilt rechts vor links. Das heißt: Vorfahrt hat, wer in den Kreisverkehr einfährt – sofern keine anderslautende Beschilderung vorhanden ist.
• Tempolimit: Innerhalb von Ortschaften sind maximal 50 km/h erlaubt. Auf Landstraßen gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h.
• Kultur: Seit mehreren Jahrtausenden ist Kos durchgängig bewohnt. Noch heute können Sie den antiken Spuren bei dem Besuch von Ausgrabungsstätten und historischen Gebäuden nachspüren. Kulturelles Zentrum von Kos ist die gleichnamige Hauptstadt der Insel.

Kos ist nicht nur die größte Stadt der gleichnamigen Insel, sondern auch deren kulturelles Zentrum. Ein Tagestrip in die lebhafte Hauptstadt lohnt sich daher in jedem Fall. Wer shoppen möchte, ist in den kleinen Einkaufsgassen der Stadt mit ihren Lädchen, Cafés und Tavernen genau richtig.

Aber auch kulturell hat Kos-Stadt viel zu bieten. Lohnenswert ist etwa eine Besichtigung der Agora – ein weitläufiges Ruinenfeld. Das antike Zentrum von Kos erzählt von einer längst vergangenen Zeit. Gleiches gilt für das Amphitheater Odeon und die Platane des Hippokrates. Letztere wurde der Überlieferung zufolge von dem berühmten griechischen Arzt persönlich gepflanzt – und hätte damit ein Alter von 2.400 Jahren (zumindest einer Ihrer Ableger). Beeindruckend ist der gewaltige Baum mit einem Durchmesser von gut fünf Metern in jedem Fall.

Abrunden können Sie Ihren Kos-Besuch mit einem Spaziergang entlang der schönen Hafenpromenade, wo unzählige Ausflugsboote anliegen. Wer möchte, kann von hier aus einen Trip auf eine der benachbarten Inseln unternehmen.    

----Short-Facts Kos-Stadt----

Must-See: Amphitheater Odeon, Platane des Hippokrates, Agora, Hafen
Öffnungszeiten Agora: Dienstag bis Sonntag – 8:00 – 15:00 Uhr
Öffnungszeiten Odeon: Dienstag bis Samstag – 9:00 – 14:30 Uhr
Restaurant-Tipp: Lofaki – etwas außerhalb gelegenes Restaurant mit traumhaftem Blick auf Kos-Stadt und den Sonnenuntergang
Hotel-Tipp: Kos Aktis – schönes Hotel direkt am Meer und unweit des Zentrums von Kos-Stadt

Vor den Toren von Kos-Stadt liegt das Asklepieion – eine der faszinierendsten Ausgrabungsstätten der Insel. Die einstige Kurklinik galt in der Antike als größtes Krankenhaus Griechenlands. Noch heute geben die Ruinen der an einem Hang, über mehrere Terrassen hinweg erbauten Anlage Besuchern einen Eindruck der Dimensionen des früheren Therapiezentrums, das über mehrere Jahrhunderte hinweg kontinuierlich erweitert worden war.

Heute lockt das Asklepieion zahlreiche Besucher an. Das liegt nur zum Teil an den beeindruckenden Ruinen, die einen anschaulichen Eindruck einer antiken Gesundheitseinrichtung vermitteln. Auch die Aussicht auf Kos-Stadt ist von der höchsten Terrasse des Asklepieions aus schlicht atemberaubend.

----Short-Facts Asklepieion----

Must-See: Ruinen des Asklepieion, Aussicht auf Kos
Wissenswertes: Das Asklepieion auf Kos war im antiken Griechenland das größte Krankenhaus des Landes.

Zugegeben, Ruhe und Abgeschiedenheit sucht man in Tigaki vergebens. Der kleine Ort an der Nordküste lebt ausschließlich vom Tourismus – und lockt mit zahlreichen Bars, Tavernen und Shops. Authentizität sieht zwar anders aus. Wer – gerne bei einem guten Ouzo – die Nacht zum Tag machen möchte, ist hier aber genau richtig.

Erholen können Sie sich nach einer durchfeierten Nacht am Strand des Ortes – einer der schönsten von ganz Kos. Der feinsandige Strand fällt flach ins Meer ab und ist damit auch bestens für Familien mit kleinen Kindern geeignet. Liegen und Sonnenschirme können direkt am Strand gemietet werden. Für Erfrischungen und Snacks sorgen die Strandbars – etwa die empfehlenswerte King Size Beach Bar, die auch ein üppiges Frühstück anbietet.

Wer Tigaki in den Frühlings- oder Herbstmonaten besucht, sollte unbedingt einen Abstecher zum benachbarten Alikes Salzsee einlegen. Wo noch in den 1990er Jahren Salz abgebaut worden ist, befindet sich heute eine kleines Naturparadies. Der im Sommer ausgetrocknete Salzsee lockt zahlreiche Vögel an. Unter anderem können vor Ort Flamingos beobachtet werden.

----Short-Facts Tigaki----

Must-See: Alikes Salzsee
Strand-Tipp: Tigaki Beach
Bar-Tipp: King Size Beach Bar – nette Strandbar mit leckeren Cocktails und großen Essensportionen

Hochgewachsene Zypressen, weitläufige Olivenhaine und einige der besten Tavernen der Insel: Ein Besuch des Bergdorfs Zia lohnt sich in jedem Fall. Das auf 300 Metern Höhe gelegene Bergdorf ist zudem für den traumhaften Blick auf den Sonnenuntergang berühmt. Neben einem ausgedehnten Spaziergang durch den charmanten Ort, der etliche tolle Fotomotive parat hält, ist auch ein Spaziergang zu der ein wenig außerhalb gelegenen orthodoxen Kirche empfehlenswert. Deren Innenraum überzeugt mit besonders farbenprächtigen Malereien.

Wanderfreunde können von Zia aus zudem in Richtung des Berges Dikeos wandern. Auf dem kleinen Bergweg liegt Ihnen Kos im wahrsten Sinne des Wortes zu Füßen – und es ergeben sich auf Schritt und Tritt absolut postkartenmotivwürdige Panoramen.

----Short-Facts Zia----

Must-See: Sonnenuntergang, orthodoxe Kirche
Wander-Tipp: Wanderung von Zia aus zum Berg Dikeos
Restaurant-Tipp: Taverna Zia No Stress – leckeres Essen, tolles Ambiente und ein herrlicher Ausblick

Auf den ersten Blick ist der im Inneren von Kos gelegene Plaka Forest ein gewöhnlicher Wald. Das Besondere offenbart sich erst bei einer kleinen Wanderung durch das Waldgebiet. Schon nach kurzer Zeit werden Sie den ersten Pfau zu Gesicht bekommen. Etliche der Tiere stolzieren mit ihrem farbenfrohen Federkleid durch das gesamte Waldgebiet. Zudem streifen zahlreiche – von den Einheimischen liebevoll umsorgte – Katzen durch das Waldgebiet. Sogar Schildkröten können Sie hier beobachten. Praktisch: Auf dem Gebiet des wilden Parks befinden sich zahlreiche Picknicktische, die zu Wanderpausen einladen.

----Short-Facts Pfauenwald Plaka----

Must-See: unzählige wildlebende Pfauen und Katzen
Besonderheiten: Innerhalb des Pfauenwalds Plaka gibt es weder Toiletten noch Getränkestände oder gar Tavernen.

Kos wartet mit einer Vielzahl schöner Strände auf. Einziges Manko: Gerade in der Hochsaison drängen sich hier die Touristen dicht an dicht. Nicht so am Cavo Paradiso Beach. Der Grund: Der Strand liegt denkbar abgelegen und ist nur über eine Holperpiste erreichbar, die man nur mit Allrad-Antrieb befahren kann. Vom Kloster Agios Ioannis aus erreichen Sie den Strand über den besagten Weg aber auch problemlos zu Fuß. Wer die rund 2 Kilometer lange Strecke auf sich nimmt, wird mit einem feinen Sandstrand belohnt, der sanft von türkisenem Wasser umspült wird. Das Panorama, das sich in der Bucht ergibt, ist wirklich paradiesisch. So macht der Cavo Paradiso Beach seinem Namen alle Ehre.

----Short-Facts Cavo Paradiso Beach----

Must-See: Panorama vom Strand aus
Besonderheiten: Der Cavo Paradiso Beach ist nur über eine schwierig zu befahrende Holperpiste oder zu Fuß erreichbar. Daher müssen Sie sich diesen Traumstrand mit vergleichsweise wenigen Touristen teilen.