Amalfiküste Rundreise mit dem Mietwagen: Die Top-Highlights
Zerklüftete Küstenlandschaften mit Traumstränden und charmanten Dörfern, deren pastellfarbene Häuser sich an die Felsen schmiegen. Fantastische Wanderwege mit freiem Blick aufs Meer. Zitronenhaine und ausgeprägte Weinbauterrassen. Die Amalfiküste in Italien gilt zu Recht als eine der schönsten Destinationen Europas. Wir stellen sie Ihnen vor.
- Beste Reisezeit: Zwischen April und Oktober erwartet Sie entlang der Amalfiküste bestes Wetter. Wer dem größten Touristenandrang entkommen möchte, meidet besser die Monate Juli und August.
- Verkehrsregeln: Die Verkehrsregeln in Italien gleichen in weiten Teilen den deutschen. Auf Bergstraßen haben die bergwärts fahrenden Autos stets Vorfahrt, sofern keine Ausweichmöglichkeit vorhanden ist. Im Kreisverkehr gilt die Rechts-vor-Links-Regel.
- Tempolimit: Innerorts sind maximal 50 km/h erlaubt, außerorts 90 km/h. Auf italienischen Schnellstraßen dürfen Sie 110 km/h (90 km/h bei Regen) und auf Autobahnen 130 km/h (110 km/h bei Regen) fahren.
- Straßenverhältnisse: Die Küstenstraße entlang der Amalfiküste ist gepflegt, aber sehr schmal, sodass erhöhte Vorsicht geboten ist. Zudem ist hier gerade in den Sommermonaten mit einem hohen Verkehrsaufkommen zu rechnen.
- Maut: Die Mehrzahl der italienischen Autobahnen sind mautpflichtig. Ob Sie auf Ihrem Weg zur Amalfiküste Maut zahlen müssen, erfahren Sie auf der Webseite des ADAC.
Die Amalfitana: So fährt es sich auf der wohl schönsten Küstenstraße Italiens
Gerade mal 50 Kilometer misst die Amalfitana in der Länge. Und doch gehört die entlang der Amalfiküste führende Straße ohne jeden Zweifel zu den spektakulärsten Küstenstraßen Europas. Unterwegs laden idyllische Hafenstädtchen zum Erkunden ein, wollen fantastische Buchten mit Traumstränden entdeckt und erstklassige Weine verkostet werden. Einziges Manko: Als Geheimtipp gilt eine Fahrt auf der Amalfitana nicht mehr. Wir geben Ihnen einige Tipps für den anstehenden Roadtrip mit auf den Weg:
- Befahren Sie die Amalfiküste nach Möglichkeit unter der Woche. Am Wochenende ist auf Küstenstraße deutlich mehr los.
- Legen Sie Ihren Trip soweit möglich auf den Früh- oder Spätsommer, um dem größten Andrang zu entgehen.
- Bedenken Sie, dass ein Wenden auf der schmalen Straße schwierig ist. Fahren Sie daher entsprechend aufmerksam, wenn Sie sich einem Aussichtspunkt mit Parkplatz oder einer Abzweigung nähern. Zudem empfiehlt es sich, Übernachtungsmöglichkeiten im Vorfeld herauszusuchen und zu buchen.
Amalfiküste: Diese drei Städteperlen müssen Sie sehen
Die Amalfiküste ist mit einigen der idyllischsten Städtchen Italiens gesegnet. Drei davon stechen besonders hervor. Wir zeigen Ihnen, warum Sie Amalfi, Praiano und Positano unbedingt einen Besuch abstatten sollten.
1.) Amalfi – spektakuläre Küstenstadt mit reicher Geschichte
Das Dörfchen Amalfi empfängt Gäste mit einem atemberaubenden Stadtbild. So schmiegt sich das einstige Römerdorf Amalfi mit seinem kleinen Hafen direkt an die Felsenküste und zieht sich vor der Küste bis in ein kleines Tal hinein. Überragt wird Amalfi, der Namenspate der Amalfiküste, dabei von dem prächtigen Duomo di Amalfi – einem der faszinierendsten Bauwerke der Region. Wer das Tal im Rahmen einer kleinen Wanderung erkundet, stößt zudem auf wilde Flüsse und spektakuläre Wasserfälle.
----Short-Facts Amalfi----
Must-See: Duomo di Amalfi
Wissenswertes: Amalfi blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Zwischen dem 9. und 11. Jahrhundert wurde sie nicht nur die erste, sondern auch eine der mächtigsten Seerepubliken.
2.) Positano – fantastisches Stadtbild
Positano, das sich wie ein Vogelnest an die Felsenküste schmiegt, gilt als der Vorzeigeort der Amalfiküste. In den engen Gässchen der Gemeinde warten etliche Cafés und Boutiquen darauf, entdeckt zu werden. Zugleich prägen zahlreiche sehenswerte Kirchen das Stadtbild. Unter feierfreudigen Touristen erfreut sich die Diskothek „Music on the Rocks“ großer Beliebtheit. Das Besondere: Diese ist in einer Grotte – der Grotta dell’Incanto – eingebaut und garantiert damit eine unverwechselbare Atmosphäre. Bei Positano beginnt (bzw. endet) zudem einer der spektakulärsten Wanderwege Europas: der „Pfad der Götter“. Dieser eröffnet den Blick auf das Meer und die Küstenorte der Amalfiküste – und liefert damit die mit Abstand atemberaubendsten Panoramen der Region.
----Short-Facts Positano----
Must-See: Kirche Santa Maria Assunta, Strand Fornillo
Disko-Tipp: Music on the Rocks
Wander-Tipp: Pfad der Götter
3.) Praiano – der Geheimtipp
Im Gegensatz zu Amalfi und Positano wird Praiano deutlich weniger von Touristen frequentiert. Damit gilt die ruhige Stadt noch fast als Geheimtipp an der Amalfiküste. Wer einen Tag abseits des Trubels der Amalfiküste verbringen möchte, ist hier genau richtig. Langweilig wird es in Praiano trotz aller Beschaulichkeit natürlich nicht. Hier entdecken Sie sehenswerte Kirchen wie die San Luca Evangelista oder die fantastische Kuppel der Kirche San Gennaro und genießen von den vielen erstklassigen Cafés und Restaurants der Stadt aus den herrlichen Blick aufs Mittelmeer.
----Short-Facts Praiano----
Must-See: Kirchen San Luca Evangelista und San Gennaro
Die schönsten Strände entlang der Amalfiküste
Den Roadtrip entlang der Amalfiküste mit einem Badeurlaub verbinden? Das geht problemlos. Immerhin hat der Küstenabschnitt gleich mehrere erstklassige Strände zu bieten. Besonders beliebt ist beispielsweise die Kiesbucht zwischen Praiano und Positano. Sonnenliegen, ein Restaurant und freier Blick auf das tiefblaue Meer: Was will man mehr? Einziges Manko: Der Kiesstrand ist meist sehr gut besucht, sodass die Liegen schnell knapp werden.
Etwas ruhiger geht es am Strand von Atrani zu. Das Besondere: Der Strand beginnt gleich hinter der Ortsmitte und Sie sonnen sich vor einer Reihe imposanter Torbögen, die die nahegelegene Straße stützen.
Den mit Abstand größten Strand finden Sie vor der kleinen Gemeinde Maiori. An dem tollen Sandstrand findet sich immer ein Plätzchen zum entspannten (Sonnen-)Baden.
Übernachten an der Amalfiküste
Entlang der Amalfiküste finden Sie zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten. Gerade zur Hauptsaison sollten Sie Ihre Unterkunft aber gebucht haben, bevor Sie den Roadtrip antreten. Anderenfalls kann es passieren, dass Sie lange nach einem freien Zimmer suchen müssen. Wer sich im Vorfeld um die Unterkunft kümmert, hat dagegen die Qual der Wahl.
Direkt im Zentrum von Amalfi liegt etwa das charmante Hotel Aurora, von wo aus Sie nicht nur die Stadt, sondern die gesamte Amalfiküste erkunden können. Gleiches gilt für das ebenfalls sehr zentral gelegene, aber noch einen Tick luxuriösere Hotel La Bussola in Amalfi. Zentrale Lage, Zimmer mit Meerblick und eine erstklassige Sonnenterrasse: La Perla in Praiano lässt keine Wünsche offen. Das komfortable Hotel wurde auf einer Klippe gebaut und thront direkt über dem Meer – und das in einer der schönsten Regionen der Amalfiküste.
Kulinarische Amalfiküste: die besten Restaurants
Auch in kulinarischer Hinsicht hat die Amalfiküste einiges zu bieten. Wir stellen Ihnen einige der besten Restaurants vor.
- Marisa Cuomo: Die Weine der Amalfiküste genießen längst überregionale Bekanntheit. Den Costa d’Amalfi DOC kosten Sie beispielsweise im atmosphärischen Weinkeller Marisa Cuomo bei Praiano. Wichtig: Weinverkostungen sind nur im Rahmen einer geführten Tour möglich, die im Vorfeld gebucht werden muss. Der Weinladen hat jedoch stets für alle Gäste geöffnet.
- Agricola Fore Porta: Wilde Flüsse, Wasserfälle, erstklassige Panoramen: Das Hinterland Amalfis ist berühmt für seine tollen Wanderwege. Wer sich auf eine Wanderung zu den Wasserfällen begibt, sollte im Agricola Fore Porta vorbeischauen. Das mit viel Liebe zum Detail eingerichtete Restaurant bietet typische italienische und mediterrane Speisen und gilt als echter Geheimtipp.
- Ristorante Da Constantino: Leckeres Essen und eine fantastische Aussicht auf ganz Positano und das Meer: dem Ristorante Da Constantino sollten Sie bei Ihrer Tour entlang der Amalfiküste unbedingt einen Besuch abstatten.
Die Region erkunden: drei Ausflugstipps im Kurzportrait
Dank ihrer zahlreichen Highlights nimmt die Erkundung der Amalfiküste trotz ihrer überschaubaren Länge durchaus einige Tage in Anspruch. Aber auch in der Region gibt es viel zu entdecken. Wir nehmen drei beliebte Ausflugsziele in den Fokus.
1.) Neapel – geschichtsträchtige Metropole
Neapel: Die drittgrößte Stadt Italien beeindruckt mit ihrer reichten Geschichte, die in Kunst und Architektur noch heute lebendig ist. Zahlreiche Kathedralen, Paläste, Museen und Burgen warten darauf, erkundet zu werden. Insbesondere ein Spaziergang durch die Gässchen der Altstadt, die schon 1995 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt worden ist, lohnt.
----Short-Facts Neapel----
Must-See: Altstadt, Archäologisches Nationalmuseum, Duomo di San Gennaro, Castel Nuevo, Königspalast
Restaurant-Tipp: In Neapel soll es die besten Pizzen der Welt geben. Dass an dieser Behauptung etwas dran sein könnte, erfahren Sie beispielsweise im Insolito La Pizzeria Gourmet (Via SS Apostoli 4, 80138, Neapel, Italien).
2.) Vesuv – einer der faszinierendsten Feuerberge der Welt
Er ist der einzige Vulkan auf dem europäischen Festland und begrub bei seinen Ausbrüchen einst ganze Städte unter sich. So etwa Pompeji. Ein Abstecher zum Feuerberg zu dessen Fuße Neapel liegt, ist ein ganz besonderes Erlebnis. In einer Höhe von rund 1.000 Metern befindet sich heute ein großer Parkplatz. Von hier aus können Sie bis zum Krater wandern.
----Short-Facts Vesuv----
Wissenswertes: Einziger aktiver Vulkan des europäischen Festlands
3.) Salerno – idyllische Hafenstadt
Die Hafenstadt Salerno gilt als Tor zur Amalfiküste – und hat selbst viel zu bieten. Von der beeindruckenden Kathedrale über den Terrassengarten Giardino della Minerva bis hin zu der über der Stadt thronenden Arechi-Burg: Salerno punktet mit zahlreichen Highlights.
----Short-Facts Salerno----
Must-See: Arechi-Burg, Kathedrale von Salerno, Giardino della Minerva (botanischer Garten)